Haltbarmachen von Lebensmitteln

„Zurück zur Natur – Klimafit leben und genießen“

Artikelserie der Klima- und Energiemodellregion Wein- und Thermenregion Südoststeiermark

In Zeiten, in denen Nachhaltigkeit und Klimaschutz immer wichtiger werden, ist es umso sinnvoller, Lebensmittel lange haltbar zu machen und so deren Verschwendung zu vermeiden. Außerdem kann durch das Haltbarmachen von Lebensmitteln die regionale Ernte auch außerhalb der Saison genossen werden. In der Südoststeiermark gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, Lebensmittel haltbar zu machen, die auch noch klimafreundlich und ressourcenschonend sind.

Haltbarmachen der Lebensmittel
Haltbarmachen der Lebensmittel

Eine Möglichkeit ist das Einlegen von Gemüse und Obst in Essig, Öl oder Salzlake. Das ist nicht nur eine einfache Methode, sondern auch sehr vielseitig. So können beispielsweise Gurken, Zucchini, Paprika, Karotten und auch Obst wie Pfirsiche oder Aprikosen eingelegt werden. Durch das Einlegen werden die Lebensmittel nicht nur länger haltbar, sondern auch noch geschmacksintensiver. Ein weiterer Vorteil ist, dass man auf künstliche Konservierungsstoffe verzichten kann.

Auch das Trocknen von Obst und Gemüse ist eine sehr beliebte und einfache Methode, um Lebensmittel lange haltbar zu machen. So können beispielsweise Tomaten, Paprika, Pilze oder Kräuter getrocknet werden. Durch das Trocknen werden dem Lebensmittel Feuchtigkeit entzogen, wodurch es länger haltbar wird. Außerdem sind getrocknete Lebensmittel sehr platzsparend und können auch noch nach langer Zeit verwendet werden

Eine weitere Möglichkeit ist das Einkochen von Obst und Gemüse zu Marmelade oder Saft. Dabei werden die Lebensmittel durch das Einkochen sterilisiert und sind dadurch lange haltbar. Besonders geeignet sind hierfür Beeren, Äpfel oder auch Tomaten. Auch hier kann auf künstliche Konservierungsstoffe verzichtet werden.

Das Fermentieren von Lebensmitteln ist eine weitere Methode, um Lebensmittel lange haltbar zu machen. Dabei werden Lebensmittel wie Gemüse, aber auch Milchprodukte, wie Joghurt oder Käse durch Milchsäurebakterien haltbar gemacht. Durch das Fermentieren entstehen zudem auch noch gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe, die das Immunsystem stärken.

Rezept fermentiertes Gemüse

Gemüse nach Wahl (z.B. Karotten, Rote Bete, Kohlrabi, Paprika, etc.) 1 EL Salz pro 500 ml Glas 1-2 Knoblauchzehen 1 oder 2 Lorbeerblätter Optional: Gewürze wie Senfkörner, Koriander oder DillDas Gemüse waschen, schälen und in kleine Stücke schneiden oder hobeln. Das Glas sterilisieren und das Gemüse hineinfüllen. Das Gemüse sollte das Glas zu etwa 3/4 füllen. Salz, Knoblauch, Lorbeerblätter und Gewürze hinzufügen und mit Wasser auffüllen, bis das Gemüse vollständig bedeckt ist. Das Glas fest verschließen und bei Raumtemperatur für 3-7 Tage fermentieren lassen. Dabei sollte das Glas täglich geöffnet werden, um überschüssiges Gas zu entweichen lassen. Nach der Fermentationszeit das Glas in den Kühlschrank stellen und das fermentierte Gemüse innerhalb von 3-4 Wochen verbrauchen.

Fermentiertes Gemüse ist nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund und klimafreundlich. Durch die Fermentation wird das Gemüse haltbar gemacht, ohne dass Energie für Kühlung oder andere konservierende Maßnahmen benötigt wird. Außerdem enthält fermentiertes Gemüse viele probiotische Bakterien, die gut für die Darmgesundheit sind.

Mit der Serie „Zurück zur Natur“ startet die Klima- und Energiemodellregion „Wein- und Thermenregion Südoststeiermark“ eine Initiative zur Forcierung von Regionalität, eines bewussten Lebensstisl, Nachhaltigkeit und Verwendung von Produkten aus der Natur.