Klimafit in die Zukunft in der Netzwerk Südost

Ausbau Photovoltaik, Bewusstsein schaffen, reparieren statt wegwerfen, Ölheizungen tauschen, Trinkwasser schonen – das sind die Projekte der Netzwerk-Südost-Gemeinden den nächsten Jahre.

Bereits seit 2010 engagieren sich die fünf Gemeinden St. Anna am Aigen, Kapfenstein, Fehring, Unterlamm und Riegersburg für ein nachhaltiges Bewusstsein in der Region. Die Klima- und Energiemodellregion Netzwerk Südost hat nun den Zuschlag für weitere drei Jahre erhalten. Was ist in den nächsten Jahren geplant? Die Bürgermeister stellen ein umfangreiches Programm vor. Info-Veranstaltungen zum Thema Energiespeicherung werden organisiert. Darüber hinaus laden die Gemeinden zu sogenannten „Repair-Cafés“. „Reparieren statt wegwerfen lautet hier die Devise.“, erklärt Johann Hartinger. Besonders wichtig ist die Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen. „Denn das sind unsere Entscheidungsträger/-innen von morgen.“, unterstreicht Bgm. Manfred Reisenhofer. Mitmach-Stationen rund um die Themen Energie und Klimaschutz gibt es u.a. bei den Ferien(s)passaktionen der Gemeinden. Aber auch die Gemeinden selbst sind gefordert, mit gutem Beispiel voranzugehen. Auf zahlreichen Gemeindegebäuden befindet sich bereits eine PV-Anlage. Diese weisen in Summe 1.200 kWp auf. „Beim Sporthaus, der FF St. Anna am Aigen und der FF Jamm haben wir PV-Anlagen mit Stromspeichern und Notstromfunktion gebaut. Das heißt, im Falle eines Stromausfalles läuft alles ganz normal weiter.“, erzählt Bgm. Johannes Weidinger. Bgm. Johann Winkelmaier und Bgm. Manfred Reisenhofer verraten Details zur Energiegemeinschaft Fehring -Riegersburg: „Aktuell läuft der Probebetrieb. Ab Herbst wird die Energiegemeinschaft geöffnet und PV-Strom wird gemeinsam produziert und verbraucht.“ Manfred Dirnbauer, Amtsleiter der Gemeinde Kapfenstein, berichtet von den Heizungsumstellungen: „Zwei letzte Ölkessel in der FF Mahrensdorf und dem Sporthaus werden noch getauscht, dann werden alle Gemeindegebäude umweltfreundlich beheizt.“ Die Gemeinde Unterlamm hat dies bereits geschafft. „Sämtliche Ölheizungen wurden durch umweltfreundliche Alternativen ersetzt.“, erzählt Bgm. Robert Hammer stolz. „Ein neues Heizwerk wird in Breitenfeld gebaut.“, freut sich Bgm. Manfred Reisenhofer. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energie, beschäftigen sich die Gemeinden auch mit der Anpassung an den Klimawandel. Im Zuge der Klimawandelanpassungsregion – KLAR! setzten die Gemeinden Maßnahmen um, um besser mit Starkregen und Hitzetagen zurecht zu kommen. Stolz präsentieren die Bürgermeister ein aktuelles Projekt: In Kurzvideos wird ein Blick hinter die Kulissen der Trinkwasserversorgung geworfen. Woher stammt das Trinkwasser in der Gemeinde? Welche Aufgaben hat der Wassermeister? Diese und andere Fragen werden behandelt. Die Videos können auf dem YouTube-Kanal des Steirischen Vulkanlands in der Playlist „Wasser ist Leben – Wasserversorgung in der Gemeinde“ angesehen werden. „Sauberes Trinkwasser ist ein wertvolles Gut, mit dem wir sorgsam umgehen sollten.“, sind sich die Bürgermeister einig.

Klimafit in die Zukunft in der Netzwerk Südost
Klimafit in die Zukunft in der Netzwerk Südost
Fotocredit: KEM/KLAR! Netzwerk Südost
 
Foto v.l.n.r.: Bgm. Johannes Weidinger, Bgm. Johann Winkelmaier, Bgm. Manfred Reisenhofer, KLAR!-Managerin Katharina Sommer, Bgm. Robert Hammer, KEM-Managerin Maria Eder, Gem.kassier Johann Hartinger, Amtsleiter Manfred Dirnbauer.